Jahreshauptversammlung des GTC – gut aufgestellt in die Zukunft – Arbeitsumlage wird dem Zeitgeist angepasst – Padbergs letztes Jahr als Jugendwart – Chronik wird im April vorgestellt

12.03.2016

11.03.2016 Manchmal steckte der Teufel im Detail – gleich zwei Vorstandsmitglieder fehlten zur diesjährigen Hauptversammlung des GTC am Freitag, 11. März 2016 im Clubhaus des Vereins im Tennisplatzweg 6. So ließen sich der 1. Vorsitzende, Harald Bestian, krankheitsbedingt und die Schriftführerin, Dagmar Kosel, aus wichtigem persönlichen Anlass entschuldigen.

Somit übernahm der 2. Vorsitzende, Ralf Büsselmann, nicht nur die Versammlungsleitung sondern übernahm zudem die Protokollierung der  Versammlungsergebnisse. Ganz nebenbei berichtete er als Presse- und Internetbeauftragter des Clubs auch aus diesem Aufgabenfeld. Eines vorweg: Zusammen mit dem verbleibenden starken Vorstandsteam wurde der Abend professionell gemeistert.

So eröffnete Büsselmann um 19.40 Uhr die Versammlung und konnte 29 Mitglieder begrüßen. Er stellte die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung fest und der anschließenden einstimmigen Genehmigung des Protokolls der JHV 2015 stand nichts im Wege.

Im  Anschluss gedachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des im Spätsommer verstorbenen ehemaligen GTC-Mitglieds, Hilmar Saal, und hielten eine Gedenkminute ab.

Bevor es zu den Berichten der Vorstandsmitglieder ging, erfolgten noch einige Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder. Für 20 Jahre im Verein wurde Anja Bestian in Abwesenheit geehrt, 30 Jahre gehören Dr. K.D. Berling und das Ehepaar Doris und Ulrich Pflugrad dem Verein an. Markus Sander, ehemaliger 2. Vorsitzender des GTC, brachte es auf 40 Jahre und auf stolze 50 Jahre Mitgliedschaft im GTC bringt es das Ehepaar Edda und Dr. Ulrich Tschäpe. Alle erhielten eine Urkunde aus der Hand des 2. Vorsitzenden.

Büsselmann berichtete anschließend über ein in allen Belangen erfolgreiches zurückliegendes 2015. Das Sportliche stand im Vordergrund, alle 5 Plätze wurden durchgehend gut während der Sommermonate frequentiert. Die Inanspruchnahme der Plätze durch Gäste war 2015 etwas rückläufig, dennoch konnten immerhin 28 Tageskarten an die Frau bzw. den Mann gebracht werden. Beliebt war die Anlage übrigens auch bei dem einen oder anderen Schauspieler der Domfestspiele.

Das Bedürfnis nach mehr Trainern, welches noch im letzten Jahr seitens einiger Mitglieder thematisiert worden war, konnte in der letzten Sommersaison befriedigt werden. So boten bis zu fünf Trainer allen Interessierten von jung bis alt ihre Dienste an. Auch für 2016 wurden mit Heinrich Pohl und Chris Wittenberg zwei Trainer fest verpflichtet, zwei weitere – Adrian Padberg und Pascal Engel – stehen aushilfsweise und bei Bedarf zur Verfügung. Mit Adrian Padberg übrigens endlich einmal wieder ein lizenzierter Trainer aus den eigenen Reihen. Auf Wunsch der Mitglieder wird in der kommenden Saison eine Terminierung des Trainingsbetriebs ausgehängt, um Engpässe auf der Anlage zu vermeiden.   

Erfreulich ist die gestiegene Mitgliederzahl im GTC. Mit Stand 31.12.2015 wurden 172 Mitglieder im GTC verzeichnet, davon allein 59 Jugendliche! Büsselmann machte deutlich, dass die hervorragende Jugendarbeit von Claus Padberg – der seit Mitte 2015 übrigens tatkräftig von Tanja Gresing unterstützt wird – ein Indiz von vielen für den Mitgliederzuwachs im GTC ist. Der Enthusiasmus der KIDS bei Ausübung des Tennissports überträgt sich auf deren Eltern, die dann wiederum auch Spaß an dieser Sportart finden.

Auch das Vereinsleben kam 2015 nicht zu kurz. Erneut wurden Braunkohlwanderung, Preisskat, Oktoberfest und Tennisball durchgeführt. Alles Events, die auch 2016 ihre Wiederholung finden sollen. Büsselmann bat jedoch um zeitnahe und verbindliche Anmeldung, da nicht nur die Anmeldenden sondern auch die Ausrichter planen müssen. Der bislang feststehende Veranstaltungskalender 2016 hängt rechtzeitig zu Saisonbeginn im Clubhaus aus und kann auch jetzt schon jederzeit auf der Homepage des Clubs www.gandersheimertc.de eingesehen werden.

Anschließend berichtete Büsselmann über den Clubhausbetrieb. Dieser erfolgt mittlerweile recht routiniert in Selbstbewirtschaftung. Die Verfahrensweise hat sich bewährt, ist in kleinen Nuancen hier und da noch verbesserungsfähig, aber wird so beibehalten. Auch an der Preisschraube braucht 2016 nicht gedreht zu werden. Letztlich kümmert sich auch die „Mutter des GTC“, Helmut Muhr weiterhin gewissenhaft um die Beaufsichtigung des Thekenbetriebs.

Zu guter Letzt wies der 2. Vorsitzende auf ein besonderes Highlight hin. Urgestein, Werner Ostendörfer, beschäftigt sich seit über einem Jahr mit der Erstellung einer Chronik des GTC. Sein Werk wird in Kürze abgeschlossen sein und soll am 29.04.2016 der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Liegenschaftswart, Ulrich Pflugrad, berichtete anschließend über Arbeitseinsätze im GTC. Auffälligstes Werk war der weithin sichtbar aufgestellte Fahnenmast des GTC samt seiner Flagge mit dem GTC-Logo. Die Sandplätze des GTC wurden 2015 erstmals in Fremdvergabe durch eine Fachfirma für den Spielbetrieb vorbereitet. Die Firma überzeugte und bekommt auch für 2016 den Zuschlag. Die Mitglieder leisteten 2015 insgesamt 105 Arbeitsstunden für den Verein. Getreu dem Motto „besser als gar nichts“ sicherlich wieder ausbaufähig…

Kassenwart Kurt-Henning Langelüddecke konnte in gewohnt kompetenter Art auf einen ausgeglichenen Haushalt verweisen, auch 2016 kann der Club optimistisch nach vorn schauen. Der Applaus der Mitglieder war ihm sicher.

Was fehlte, war noch der sportliche Sektor.

Hier berichtete zunächst Jugendwart, Claus Padberg, über seine erfolgreiche Jugendarbeit.

Der Punktspielbetrieb 2015 endete für seine fünf gemeldeten Jugendmannschaften mit einem zweiten, einem dritten sowie zwei fünften und einem sechsten Platz.

Für 2016 wurden sechs Jugendmannschaften gemeldet, die ihre Punktspiele im Zeitraum 07.05. – 22.06.2016 durchzuführen haben.

Bis zu drei Trainer standen sowohl 2015 als auch 2016 für das Jugendtraining zur Verfügung.

Turniere wie das Pfingstturnier und das Familientennis erfreuen sich großer Beliebtheit und erfahren ihre Fortsetzung – ebenso wie das „Schnuppertennis“ im Rahmen der jährlichen Ferienpassaktion.

Vormerken sollten sich die Kids bereits das von Trainer Chris Wittenberg angebotene 5-tägige Intensivtraining in den Sommerferien. Details dazu bitte der Homepage entnehmen.

Irritiert zeigte sich Padberg über die geänderten Richtlinien der Landesregierung zur Förderung der Kooperation von „Schule und Verein“ durch den Landessportbund. Hier wurde der bisherige Zuschuss gestrichen. Trotzdem soll die Kooperation zwischen GTC und Gymnasium möglichst weitestgehend aufrecht erhalten bleiben.

Kleiner Wermutstropfen am Rande: In eigener Sache erklärte Padberg, dass dieses sein letztes Jahr als Jugendwart für den GTC sein wird. Doch Padberg wäre nicht Padberg, wenn er nicht eine mögliche Nachfolgerin ins Gespräch gebracht hätte. Mit Tanja Gresing sind möglicherweise bereits heute die Weichen für die Zukunft gestellt.   

Beate Ostendörfer als „neue“ Sportwartin des GTC berichtete aus ihrem Ressort. Sie hatte 2015 sechs Mannschaften ins „Rennen“ geschickt – und die Platzierungen der Teams gab Anlass zur Freude – zumindest in fünf Fällen. 3 zweiten Plätzen stand lediglich 1 achter Platz der Herren 40 entgegen. Somit 5 x Klassenerhalt und nur 1 Abstieg.

2016 wurden nur noch fünf Mannschaften (inkl. der Doppelrunde der H 65) gemeldet. Die zweite Damenmannschaft in der Altersklasse 30+ zog aus Zeitgründen zurück.

Freundschaftsspiele wurden mit dem MTV Kreiensen, und in Einbeck ausgetragen.

Für 2016 sind Freundschaftsbegegnungen zwischen MTV Kreiensen und dem TC Seesen geplant. Vorzumerken gilt es sich den Termin am 30.07.2016, wo das Traditionsturnier EIN/GAN/NOM auf heimischer GTC-Anlage ausgetragen wird.

Nach all den positiven Berichten galt es, den Vorstand zu entlasten. Nachdem Kassenprüfer Jens Tschäpe seinen Prüfbericht ohne Beanstandungen vorgetragen hatte, bat er die Mitgliederversammlung um Entlastung des Vorstands – was einstimmig erfolgte.

Gewählt werden musste in diesem Jahr lediglich eine Ersatzkassenprüferin. Mit Britta Spieß gab es eine „Feiwilligenmeldung“, welcher prompt einstimmig gefolgt wurde. Hauptamtliche Kassenprüfer/innen sind im neuen Geschäftsjahr Heinz Bartels und Ilka Brodtmann.

Als Antrag brachte der Vorstand einen Änderungsantrag zu der seit 2008 eingeführten „Arbeitsumlage“ ein, die für alle erwachsenen Mitglieder bis zum vollendeten 70. Lebensjahr erhoben wird. Ein Arbeitseinsatz wurde mit bislang 7,50 Euro die Stunde vergütet, was insgesamt 10 Arbeitsstunden pro Jahr erforderlich machte, um die erhobenen Arbeitsumlage in Höhe von 75 Euro jährlich wieder „rein zu holen“.  Auf Antrag des Vorstands soll die Arbeitsumlage  rückwirkend zum 01.01.2016 nur noch 70 Euro für Einzelmitglieder und 100 Euro für Ehepaare/ Lebensgemeinschaften betragen – bei gleichzeitiger Erhöhung der Vergütung auf dann 10 Euro pro Stunde.  Dem Antrag wurde stattgegeben.

Erfreulicher Nebeneffekt:  Eine kleine Ersparnis für die „betroffenen“ Mitglieder bei gleichzeitiger Reduzierung der jährlichen Arbeitsstunden.

Hoffnung des Vorstands: zukünftig wieder mehr Bereitschaft zur Teilnahme an den erforderlichen Arbeiten rund um das Clubgelände.

Nachdem Werner Ostendörfer als ältestes anwesendes Clubmitglied die Anerkennung und den Dank der Mitglieder an den Vorstand übermittelt hatte, beendete Büsselmann die Versammlung kurz vor 21.00 Uhr.